WIE ALLES BEGANN
Alles nahm seinen Anfang als der fifty-fifty-Gründer und 1. Vorstand (a. D.) des gemeinnützigen Kulturvereins Andreas Büeler und der Erlanger Kabarettist Klaus Karl-Kraus beschlossen, dass Erlangen eine Kleinkunstbühne braucht. Im Sanierungsgebiet unweit des Bahnhofs fand sich ein geeignetes Grundstück und an der alten Stadtmauer ließ Impressario Büeler einen Neubau für Gastronomie und Bühne errichten. Eröffnung wurde dann am 01. April 1989 gefeiert.
Doch mit Kultur lässt sich kein Geld verdienen, stellte das fifty-fifty bereits nach dem ersten Jahr fest, aber aufgeben gibt’s nicht und so wurde der gemeinnützige Theaterverein gegründet, der heute nahezu 320 Mitglieder zählt. Mithilfe des finanziellen Dreigespanns Mitgliedsbeiträge, Sponsoren und städtische Zuschüsse wurde das Theater im Jahr 1990 dann auf sicherere Füße gestellt.
Anfangs konzentrierte sich das Programm weitgehend auf (Jazz-)Konzerte und Theatergastspiele, aber immer lauter wurden die Rufe nach Kabarett- und Comedy-Produktionen. Viele der heute erfolgreichen Künstler, wie Harald Schmidt, Tim Fischer, Urban Priol, Bülent Ceylan und der bereits verstorbene Dieter Hildebrandt (die Namensliste ließe sich noch ziemlich lange fortsetzen), gastierten gleich zu Beginn im fifty-fifty und obwohl viele der kleinen Spielstätte entwachsen sind, halten sie dem Kulturverein die Treue und treten nun in größeren angemieteten Lokalitäten wie dem E-Werk, dem Redoutensaal oder der Heinrich-Lades-Halle auf.
Seit 2014 hat Andreas Büeler dem jüngeren Organisations-Team Meike Walter und Cindy Lang Platz gemacht und fungiert nun als „guter Engel“ im Theater.